• 18.Mar

    Gartenwettbewerb 2017

    Wir wollen auch 2017 den Gartenwettbewerb auf Vereinsebene wieder dürchführen.

    Wettbewerbe in Kleingartenanlagen haben eine lange Tradition. Standen in der Vergangenheit eher Schönheit, Harmonie und Sauberkeit im Vordergrund, geht es heute um soziale, ökologische, städtebauliche und gartenkulturelle Aspekte.

    Anfangs jedoch eine grundsätzliche Frage:

    Wozu Wettbewerbe?

    Höher, weiter, besser – sind einige der wesentlichen Gründe für Wettbewerbe; ein Messen des eigenen Könnenes im Vergleich zu anderen. Auch viele frühere Kleingartenwettbewerbe widmeten sich messbaren Erfolgen: der größte Kürbis, das bunteste Blumenbeet, die meisten Äpfel, die längste Gurke.

    Unser Wettbewerb dagegen soll  unter dem olympischen Grundsatz „Dabei sein ist alles“ stehen. Hauptsächliches Ziel ist es, das Engagement des Einzelnen für das Grün, für Natur in der Stadt und eben für Gartenkultur anzuerkennen. Die Teilnehmer sollen Ideen und Anregungen erhalten und zum Weitermachen motiviert werden.

    Die Bewertung erfolgt nach zehn Kriterien:

    01 Gestaltung (Erholungs-, Obst- und Gemüseteil, Wasserflächen, Pergolen)

    Familiengerechte Aufteilung, Gestaltungsharmonie des Gartens einschließlich der Auswahl der verwendeten Materialien, Wegeführungen und Anordnung von Sitzecken bzw. Freisitzen unter Berücksichtigung des Bundeskleingartengesetzes bzw. Gartenordnung.

    02 Gestaltungs- und Unterhaltungszustand der Laube

    Harmonie und Anordnung zum Garten, Gestaltungs- und Unterhaltungszustand, „Der Blick hinter die Laube“, Wasserversorgung und Regentonnen.

    03 Auswahl der Ziergehölze und Hecken

    Auswahl heimischer, für den Kleingarten geeignete Ziergehölze, deren standortgerechte Verwendung, Schnitt und Pflege.

    04 Blumenschmuck im Garten

    Auswahl von Sommerblumen und Stauden, deren Verwendung und die Gestaltungsharmonie. Berücksichtigt werden die Eigenanzucht im Frühbeet oder Gewächshaus.

    05 Sauberkeit und Bearbeitungszustand des Gartens

    Pflege der Kultur-, Pflanz- und Rasenflächen, der Wege, Bodenbearbeitung und Bodenpflege.

    06 Schnittzustand und Abstand der Obstgehölze unhd Beerensträucher

    Kleingartengerechte Auswahl der Obstbäume und Beerensträucher, fachgerechter Pflege- und Erhaltungsschnitt sowie artgerechter Abstand.

    07 Kompostanlage und Kompostpflege

    Standort (schattige Lage)., Lagerung. Art der Kompostbehälter, Größe, Aussehen, Belüftung, Kompostzustand, Pflege und Verwendung.

    08 Auswahl und Stand der Gemüse- und Kräuterkulturen

    Kultur- und Gesundheitszustand, Anbaumethoden (Hügelbeet, Hochbeet, Gewächshaus usw.), Fruchtfolgen, Mischkulturen, Auswahl und Vielfalt.

    09 Allgemeiner Pflanzenschutz im Garten

    Gesundheitszustand der Obst- und Ziergehölze sowie der Gemüsekultuiren, Blumen und Stauden.

    10 Biologische Maßnahmen

    Biologische Maßnahmen zum Schutz der Nützlinge wie Vögel, Insekten, Reptilien, Bienen und Bodenlebewesen – durch Nistkästen, Futterhäuser, Totholzhaufen, Wasserflächen, Wildkräuter, Igelkuppeln, Ohrwurm-Schlafhöhlen, Insektenhölzer (mit Bohrlöchern), Florfliegen- und Hummelnistkästen, biologische Maßnahmen wie z.B. Schneckenfallen, Kohlfliegenkragen, Gelbtafeln, Schutznetze, Vlies.

    Wie in den Kriterien erkennbar, wird die Gestaltung des Gartens und der Laube, sowie deren Zustand, hier genauso bewertet wie die Verwendung heimischer, kleingartengerechter Ziergehölze und Stauden. Selbstverständlich wird auch die Sauberkeit und der Bearbeitungszustand des Gartens berücksichtigt, wie auch die Auswahl und der Zustand von Obstgehölzen und Beerensträuchern, der Gemüse- und Kräutertkulturen oder das Vorhandensein und der Zustand des Kompostplatzes, und auch dem Pflanzenschutz wird man gerecht.

    Die Bekanntgabe der Preisträger und die Überreichung der Urkunden erfolgt wieder am Erntedankfest. Jeder Teilnehmer erhält als Anerkennung seines Engagements für die Kleingartenkultur eine Urkunde.

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